In Deutschland gibt es ein großes Angebot an qualitativ hochwertigen Mietwohnungen. Viele Deutsche kaufen daher keine eigene Immobilie, sondern mieten eine Wohnung. Wir erklären Ihnen, wie auch Sie eine Wohnung finden, und geben Tipps, was Sie vor und nach dem Einzug beachten sollten.
Die erste Unterkunft
Für die ersten Wochen, bis Sie in Deutschland eine Wohnung zur Miete oder zum Kauf gefunden haben, bieten sich verschiedene Optionen an. Hotels kosten im Schnitt rund 90 Euro pro Nacht. Für eine möblierte Zwei- bis Dreizimmerwohnung auf Zeit sollte man je nach Lage und Region ungefähr 500 bis 1.200 Euro pro Monat einkalkulieren. Jugendherbergen berechnen in der Regel zwischen 20 und 30 Euro pro Nacht. Und dann gibt es natürlich noch die Möglichkeit, über Online-Portale in Privatwohnungen von Deutschen unterzukommen, Kontakt zu Einheimischen inklusive.
Und jetzt: Kaufen oder mieten?
Im Gegensatz zu vielen anderen Ländern, leben die meisten Bundesbürger zur Miete – aus einfachen Gründen: In Deutschland gibt es ein großes Angebot an Mietwohnungen in allen Lagen und Preisklassen, von der kleinen Etagenwohnung bis zur Villa mit Garten. Viele dieser Mietimmobilien sind in hervorragendem Zustand und unterscheiden sich qualitativ nicht von Eigentumswohnungen. Zudem gibt es in Deutschland einen speziellen Mieterschutz, der vor übertriebenen Mieterhöhungen und unbegründeten Kündigungen schützt.
Wohngemeinschaften (WGs)
Eine Wohngemeinschaft (WG) ist eine echte Alternative für Menschen, die schnell Kontakte finden möchten und Geld für die Miete sparen wollen. In einer WG hat üblicherweise jeder sein eigenes privates Zimmer. Küche und Bad teilen sich die meisten WGs. Auch die Miete und Kosten für Elektrizität, Internet und Telefon werden geteilt. Die Küche oder das gemeinsame Wohnzimmer sind in der Regel das Herz der WG. Hier kann man zusammen kochen oder gesellig beisammensitzen. Wenn man für sich sein will, kann man einfach die Türe des eigenen Zimmers hinter sich schließen.
Wohngemeinschaften sind in Deutschland nicht nur etwas für Studierende. Auch Auszubildende und Berufstätige leben in WGs, vor allem, wenn sie neu in der Stadt sind oder das lebendige Zusammenleben schätzen. Besonders in größeren Städten gibt es viele solcher WGs.
Studierende finden WG-Zimmer häufig über die schwarzen Bretter der Universität oder auf den Internetseiten des Studentenwerks ihrer Universität. Auch der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) bietet zahlreiche Tipps zur Wohnungssuche. In den online WG-Börsen können Sie nach einem Zimmer in Ihrer Stadt suchen oder selbst ein Gesuch aufgeben.
Die Wohnungssuche
Egal, ob Sie eine Wohnung oder ein Haus mieten oder kaufen möchten: Wohnungs- und Hausangebote finden Sie in den Serviceteilen der Zeitungen und auf Immobilien-Plattformen im Internet, wo inzwischen die meisten verfügbaren Wohnungen und Häuser angeboten werden. Angebot und Nachfrage nach Wohnungen und Häusern sind in Deutschland stark abhängig von der Region. Während man in ländlichen Gebieten als Mieter oder Käufer für das gewünschte Objekt in aller Regel den Zuschlag bekommt, wählen Eigentümer in größeren Städten meistens aus mehreren Interessenten aus. Vor allem in den Ballungsräumen um München und Frankfurt kann die Wohnungs- oder Haussuche etwas zeitaufwändiger sein.
Quelle: https://www.make-it-in-germany.com/de/leben-in-deutschland/wohnen/wohnungssuche
Weitere Informationen
Handbook Germany: Wohnungssuche
https://handbookgermany.de/de/live/search-a-flat.html