Das Ministerium für Wissenschaft und Bildung unterstützt die allgemeine Entwicklung der Republik Kroatien, indem es Bedingungen schafft: für die Bildung und Ausbildung kompetenter, unternehmerischer und verantwortlicher Personen mit einem zugänglichen, integrativen, qualitativ hochwertigen und zugänglichen System des lebenslangen Lernens, für eine qualitativ hochwertige berufliche Bildung, die den gegenwärtigen und zukünftigen Arbeitsmarktbedürfnissen entsprich und Entwicklung der Wissenschaft basierend auf Exzellenz und internationaler Wettbewerbsfähigkeit.
Die Direktion für Erziehung und Bildung nimmt administrative und berufliche Aufgaben im Zusammenhang mit der Umsetzung von Gesetzen und anderen Vorschriften im Bildungsbereich und der Vorbereitung von Expertengrundlagen für Entwürfe von Strategien, Gesetzen und Vorschlägen für andere Regelungen in ihrem Zuständigkeitsbereich wahr. Sie überwacht, schlägt vor und implementiert Maßnahmen zur Verbesserung der Situation im Früh- und Vorschul-, Primar- und Sekundarschulsystem sowie in der Erwachsenenbildung. Die Direktion nimmt Aufgaben im Zusammenhang mit der Planung und Ausführung der erforderlichen Mittel aus dem Staatshaushalt wahr, beteiligt sich an der Entwicklung strategischer Rahmenbedingungen und Programmdokumente im Zusammenhang mit der Entwicklung des Bildungs- und Erwachsenenbildungssystems.
Address: str. Gen. Berthelot 28-30, Sector 1, 010168, Bucureşti |
Postal Code: 010168 |
Categories: Education |
Office/Organization information: Ministerul Educației și Cercetării este organismul Guvernului României care coordonează sistemul de învățământ din România, stabilește obiectivele sistemului de învățamânt în ansamblul său, precum și obiectivele educaționale pe niveluri și profiluri de învățământ. În exercitarea atribuțiilor sale, Ministerul Educației consultă, după caz, societățile științifice naționale ale cadrelor didactice, federațiile sindicale reprezentative la nivel de ramură, structurile asociative ale autorităților administrației publice locale, ca parteneri sociali, și organizațiile studențești și de elevi, recunoscute pe plan național.
The Ministry of Education and Research is part of the Romanian Government and it coordinates the education system in Romania, establishes the objectives of the education system as a whole, as well as the the educational objectives on levels and profiles of education. In carrying out its attributes, the Ministry of Education consults with different types of institutions such as national scientific societies of teachers, representative trade union federations at the branch level, associative structures of local public administration authorities, as social partners, and organizations of students recognized nationally. |
Nature: Public |
Costs: Free |
Documents: – |
Mail: registratura@edu.gov.ro |
Phone: +40 021/405.62.00;+40 021/405.63.00 |
Opening hours: 8:00 -16:300 |
Pic: – |
Link: https://www.edu.ro/ |
Schulpflicht und Kosten
In Deutschland gibt es eine Schulpflicht: Kinder müssen 9 Jahre lang in die Schule gehen. In manchen Bundesländern gilt die Schulpflicht auch für Kinder mit unklarem Aufenthaltsstatus. Ein Schuljahr beginnt im August oder September und dauert bis Juni oder Juli, je nach Bundesland. Die Schüler besuchen normalerweise staatliche Schulen. Hier zahlt man kein Schulgeld. Geringe Kosten gibt es für Kopien, Materialien oder Ausflüge. In privaten Schulen muss man Schulgeld bezahlen.
Ihr Kind braucht eine besondere Deutschförderung? Dann wenden Sie sich direkt an die Schule.
Schularten
Es gibt verschiedene Schularten. In die Grundschule/Primarschule gehen alle Kinder ab 6 oder 7 Jahren. Nach der 4. Klasse gehen die Kinder auf eine weiterführende Schule. Es gibt ganz unterschiedliche weiterführende Schulen. Die Grundschule gibt im 4. Schuljahr oft einen Rat, auf welche Schule Ihr Kind gehen kann. Es gibt Hauptschulen (5.-9. Klasse), hier macht man einen Hauptschulabschluss oder einen qualifizierenden Hauptschulabschluss. In der Hauptschule hat man auch praktische Fächer wie Werken oder Technisches Zeichnen. Eine höhere Schule ist die Realschule (5.-10. Klasse), hier macht man den Realschulabschluss. Nach der Haupt- oder Realschule kann man einen Beruf lernen. Dann gibt es noch das Gymnasium (bis zur 12. Klasse). Hier macht man das Abitur und kann dann an einer Universität studieren. Im Gymnasium lernt man oft 2–3 Fremdsprachen, wie Englisch und Französisch.
In manchen Bundesländern gibt es Gesamtschulen. Hier sind Hauptschule, Realschule und Gymnasium in einem Haus zusammen. Wenn ein Kind die Schule wechseln will, zum Beispiel von der Hauptschule in die Realschule, ist es leichter. Bei getrennten Schulen kann man auch wechseln, aber das ist nicht so einfach. In jedem Bundesland gibt es auch zweisprachige Schulen, Förderschulen, Fach- und Berufsoberschulen. Genauere Informationen finden Sie in unseren Infografiken.
Schulzeiten
In den meisten Schulen endet der Unterricht am Mittag oder am frühen Nachmittag (14 oder 15 Uhr). Danach kann ein Kind in den Hort gehen. Dort kann es am Nachmittag bleiben. Es bekommt etwas zu essen und man hilft ihm bei den Hausaufgaben. Den Hort muss man aber bezahlen. Es gibt auch immer mehr Ganztagsschulen. In dieser Schule sind die Kinder den ganzen Tag, meistens bis 16 oder 17 Uhr.
Schulfächer
Die Kinder haben in der Schule viele Fächer. Dazu gehört auch der Sportunterricht. Er ist in der Grundschule oft noch nicht getrennt. Mädchen und Jungen haben dann gemeinsam Sport. Oft gibt es auch Schwimmunterricht. In den meisten Schulen gibt es christlichen Religionsunterricht. Man kann sich aber vom Religionsunterricht abmelden und muss nicht hingehen. Als Alternative gibt es Ethik und in einigen Schulen Unterricht in anderen Religionen (zum Beispiel Islam oder jüdische Religion).
Wenn Ihr Kind in einem Schulfach Schwierigkeiten hat, kann es Nachhilfe nehmen. Entweder von einem privaten Nachhilfelehrer oder in einer Nachhilfeschule. Privater Nachhilfeunterricht ist meistens etwas günstiger.
Außerschulische Aktivitäten
Die Schüler machen normalerweise einmal im Schuljahr eine Klassenfahrt. Sie dauert meist 3–5 Tage. Eine Klasse fährt zusammen in eine andere Stadt oder einen anderen Ort. Es gibt auch Wandertage. Da machen die Kinder zusammen einen Ausflug. Die Kinder lernen so etwas über Geschichte, Kultur und Natur. Die Schulen machen auch Schulfeste. Dort gibt es zum Beispiel Theateraufführungen oder Konzerte von Schülern.
Eltern
Jede Schule hat eine Elternvertretung, das sind Eltern, die mit der Schule zusammenarbeiten. Mehrmals im Jahr gibt es Elternabende. Die Eltern bekommen hier wichtige Informationen von den Lehrern und können sich kennenlernen. Sie können auch mit einem Lehrer einen Termin machen und allein mit ihm sprechen. Das nennt man Elterngespräch. Man macht das bei Problemen in der Schule. Oder man will vielleicht wissen, wie es dem Kind in der Schule geht.
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Deutschlands Schulsystem
Sind Ihre Kinder älter als sechs Jahre, müssen sie zur Schule gehen, denn in Deutschland gilt die Schulpflicht. Die große Mehrheit der Schulen in Deutschland wird vom Staat betrieben. Ihre Kinder können diese Schulen daher kostenlos besuchen. Daneben stehen Ihnen natürlich private und internationale Schulen offen. Für die fallen allerdings Gebühren an.
Verantwortlich für die Schulpolitik sind die einzelnen Bundesländer. Je nach Region, in die Sie mit Ihrer Familie ziehen, werden Sie daher etwas unterschiedliche Schulsysteme vorfinden. Zum Beispiel lernen Kinder in den einzelnen Bundesländern nicht immer das gleiche und benutzen zum Teil auch andere Schulbücher. Zudem gibt es in den einzelnen Bundesländern unterschiedliche Schultypen. Eine grobe Einteilung der Schulen gilt jedoch in ganz Deutschland:
Grundschule: Die Schulzeit beginnt in der Regel für 6-Jährige in der Grundschule. Die besuchen die Kinder von der ersten bis zur vierten Klasse. Nur in Berlin und Brandenburg endet die Grundschule erst nach der sechsten Klasse. Je nachdem wie gut Ihre Kinder in der Grundschule sind, können Sie anschließend gemeinsam mit den Lehrern und Lehrerinnen entscheiden, welchen Schultyp Ihr Kind ab der fünften Klasse besucht. Am meisten verbreitet ist die folgende Aufteilung bei den weiterführenden Schulen:
- Hauptschule (Klasse 5-9/10)
- Realschule (Klasse 5-10)
- Gesamtschule (Klasse 5-12/13)
- Gymnasium (Klasse 5-12/13)
Haupt- und Realschule: Jugendliche, die erfolgreich die Haupt- oder Realschule durchlaufen haben, können anschließend eine Berufsausbildung machen oder auf ein Gymnasium oder Gesamtschule wechseln.
Gesamtschule: Bietet eine Alternative zum dreigliedrigen Schulsystem (Haupt-, Realschule und Gymnasium).
Gymnasium: Hier können Schülerinnen und Schüler am Ende der zwölften oder dreizehnten Klasse durch eine erfolgreich bestandene Prüfung ihr Abitur oder ihr Fachabitur erhalten. Diese Qualifikation berechtigt sie dazu, anschließend an einer Hochschule oder Fachhochschule zu studieren. Aber auch Absolventinnen und Absolventen von Gymnasien können den direkten Einstieg in die Praxis über eine Berufsausbildung wählen.
Einschulung neuzugewanderter Schulkinder und Jugendlicher
Sind Ihre Kinder bei der Einreise nach Deutschland bereits im Schulalter? Sie fragen sich bestimmt, wie ihre Einschulung gestaltet wird? Darüber entscheidet die jeweilige Schulleitung in Absprache mit der zuständigen Schulbehörde. In der Regel werden die neuzugewanderten Schulkinder, die aufgrund ihrer Sprachkenntnisse noch nicht in der Lage sind, durchgehend am Schulunterricht teilzunehmen ein Probeunterricht angeboten. Ziel ist es, sie so schnell wie möglich in den regulären Schulunterricht zu integrieren.
Woran Sie eine gute Schule erkennen
In Kinderkrippen können Ihre Kinder im Alter zwischen 0 und 3 Jahren mit Gleichaltrigen spielen. Dabei werden Sie von ausgebildeten Erzieherinnen und Erziehern betreut. Spielerisch begleiten die Fachkräfte Ihre Kinder bei den ersten Lernschritten. Auch altersgerechte Mahlzeiten, Schlafpausen und das Spielen im Freien stehen auf dem Programm. Wann Sie Ihre Tochter oder Ihren Sohn morgens bringen und später wieder abholen, können Sie meistens flexibel vereinbaren. Angeboten werden Kinderkrippen von privaten, öffentlichen oder kirchlichen Trägern. Die Preise variieren stark und hängen teilweise vom Einkommen der Eltern ab. Die Verfügbarkeit von Plätzen hängt stark von der Region in Deutschland ab.
Quelle: Make it in Germany – Schule & Schulpflicht
Graphik:
Bundesagentur für Arbeit – Das Schulsystem in Baden-Württemberg
Bundeszentrale für politische Bildung (bpb):
Das Bildungssystem in Deutschland
Interaktive Graphik – Das deutsche Bildungssystem – Benjamin Erfurth (23.07.2013) © bpb
Das deutsche Bildungssystem darzustellen ist gar nicht so einfach, zumal es ein deutsches Bildungssystem genau genommen gar nicht gibt. Denn für die Bildungspolitik sind in Deutschland die Bundesländer zuständig. So gibt es in der Gestaltung des allgemeinbildenden Schulwesens, aber auch in den anderen Bildungsbereichen einige Unterschiede zwischen den Bundesländern. Es lohnt sich genauer hinzuschauen.
Schulpflicht
Die Schulpflicht beginnt in der Regel im Jahr der Vollendung des sechsten Lebensjahres. Ab diesem Alter sind alle Kinder gesetzlich zum Schulbesuch verpflichtet. Im Ausnahmefall kann ein schulpflichtiges Kind allerdings für ein Jahr von der Einschulung zurückgestellt werden, nämlich wenn es im Rahmen einer schulärztlichen Untersuchung für nicht „schulfähig“ befunden wird. In der Regel erstreckt sich die Schulpflicht bis zum 18. Lebensjahr und besteht aus zwei Teilen: Die sogenannte Vollzeitschulpflicht umfasst neun, in manchen Bundesländern auch zehn Besuchsjahre an einer allgemeinbildenden Schule.
Bildungsbereiche und Bildungseinrichtungen/Bildungsgänge
Das Bildungssystem besteht aus fünf großen Bildungsbereichen: Elementarbereich, Primarbereich, Sekundarbereich I, Sekundarbereich II und Tertiärbereich. Jeder dieser Bildungsbereiche umfasst wiederum verschiedene Bildungseinrichtungen bzw. Bildungsgänge.
Elementarbereich
Der Elementarbereich umfasst mit der Kinderkrippe, dem Kindergarten, der Kindertagespflege sowie den Vorklassen an Grundschulen die Betreuungs- und Bildungsangebote für Kinder im Alter von wenigen Monaten bis zum Schuleintritt. Der Besuch dieser Einrichtungen ist in Deutschland nicht verpflichtend. Dennoch ist die frühkindliche Bildung mittlerweile fester Bestandteil der Bildungsbiografie geworden: Bundesweit besuchen über 90 Prozent der 3- bis 6-Jährigen eine Kindertageseinrichtung. Bei den unter 3-Jährigen ist die Betreuungsquote dagegen mit etwas über 20 Prozent wesentlich geringer. Doch auch hier ist die Nachfrage in den vergangenen Jahren stetig gestiegen. Ab 2013 hat jedes Kind mit Vollendung des ersten Lebensjahres einen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz.
Primarbereich
Mit Einsetzen der Schulpflicht treten Kinder in den Primarbereich ein. Die Grundschule umfasst die Klassenstufen 1 bis 4 (in einigen Bundesländern die Klassenstufen 1 bis 6) und ist die einzige Bildungseinrichtung, die von fast allen Schülerinnen und Schülern gemeinsam besucht wird. Am Ende der Grundschulzeit wird auf Basis von Schulnoten (und ggf. weiteren Kriterien wie Lern- und Arbeitsverhalten) eine Schullaufbahnempfehlung für die Sekundarstufe ausgesprochen. In den meisten Bundesländern ist diese zwar nicht bindend. Doch müssen die Schülerinnen und Schüler bei Anwahl einer nicht empfohlenen Schulform je nach Bundesland zumeist eine Aufnahmeprüfung absolvieren und/oder eine Probezeit an der gewählten Schule bestehen.
Sekundarbereich I
Im Sekundarbereich I fächert sich das Bildungssystem in verschiedene Schulformen bzw. Bildungsgänge auf, an denen nach unterschiedlichen Lehrplänen unterrichtet wird. In der Hauptschule, der Realschule und dem Gymnasium ist der Unterricht grundsätzlich auf einen bestimmten Abschluss bezogen. Schularten mit zwei Bildungsgängen führen sowohl den Haupt- als auch den Realschulbildungsgang, an Schularten mit drei Bildungsgängen (auch kooperative oder additive Gesamtschulen genannt) gibt es darüber hinaus noch einen Gymnasialbildungsgang. An integrierten Gesamtschulen besuchen die Schülerinnen und Schüler hingegen keinen bestimmten Bildungsgang. Sie können stattdessen in den einzelnen Fächern zwischen unterschiedlich anspruchsvollen Kursen wählen – so genannte Förder-, Grund- und Erweiterungskurse. Am Ende der Sekundarstufe I kann in allen Schulformen bzw. Bildungsgängen ein allgemeinbildender Schulabschluss erworben werden. Dieser bescheinigt die in der Schule erworbenen Fähigkeiten und Fertigkeiten in einem Zertifikat und berechtigt – je nach Abschluss – zum Besuch unterschiedlicher weiterführender Bildungseinrichtungen in Sekundarbereich II.
Sekundarbereich II
Der Sekundarbereich II umfasst allgemeinbildende und berufliche Vollzeitschulen sowie die Berufsausbildung im dualen System. Welche dieser Bildungseinrichtungen einem Jugendlichen offenstehen, hängt maßgeblich davon ab, welchen Schulabschluss er erlangt hat: Der Hauptschulabschluss qualifiziert vor allem zur Aufnahme einer dualen Berufsausbildung. Dazu müssen die Jugendlichen jedoch zunächst eine Lehrstelle in einen Betrieb finden. Gelingt dies nicht – und das gilt für einen beträchtlichen Anteil der Schulabgänger mit Hauptschulabschluss – so müssen die Jugendlichen, zumal sie noch schulpflichtig sind, eine berufsvorbereitende Maßnahme im Übergangssystemabsolvieren. Für Jugendliche mit Mittlerem Schulabschluss (MSA) ist das Spektrum der Wahlmöglichkeiten deutlich größer. Der MSA ermöglicht neben der dualen auch die Aufnahme einer vollzeitschulischen Berufsausbildung und eröffnet – z.T. unter Voraussetzung eines bestimmten Notendurchschnitts – den Zugang zu den verschiedenen beruflichen Oberschultypen (FOS, BOS, Fachgymnasium) und zur gymnasialen Oberstufe. In der dualen und vollzeitschulischen Berufsausbildung erlangt man einen beruflichen Abschluss, der zur Aufnahme einer bestimmten Erwerbstätigkeit qualifiziert. Die übrigen (auch beruflich orientierten) Bildungsgänge führen zur allgemeinen oder fachgebundenen Hochschulreife bzw. zur Fachhochschulreife, und berechtigen damit zur Aufnahme eines Studiums im Tertiärbereich. Allerdings nimmt auch ein beträchtlicher Anteil der Jugendlichen, die eine Hochschulzugangsberechtigung erlangt haben, eine duale oder vollzeitschulische Berufsausbildung auf.
Förderschulen (Primarbereich, Sekundarbereich I und Sekundarbereich II)
Im internationalen Vergleich wird in Deutschland ein großer Anteil der Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf außerhalb des allgemeinen Schulsystems unterrichtet. Je nach Bundesland gibt es dazu bis zu elf unterschiedliche Typen von Förderschulen (z.B. Förderschulen für Gehörlose, Blinde, Sprachbehinderte, Lernbehinderte), die in einigen Bundesländern auch Sonderschulen, Förderzentren oder Schulen für Behinderte genannt werden. Mehr als drei Viertel aller Förderschülerinnen und Förderschüler verlassen die Schule ohne einen Hauptschulabschluss. Im Jahr 2009 hat Deutschland die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen ratifiziert. Art. 24 dieses völkerrechtlichen Abkommens verpflichtet die Vertragsstaaten dazu, ein „inklusives“ Bildungssystem zu gewährleisten. In diesem Zusammenhang wird gefordert, dass Kinder mit und ohne Behinderungen grundsätzlich gemeinsam an allgemeinen Schulen unterrichtet werden sollen.
Tertiärbereich
Der Tertiärbereich umfasst einerseits Universitäten, Fachhochschulen und andere Hochschularten, die zu einem akademischen Abschluss führen. Ihr Abschluss qualifiziert zur Aufnahme einer Erwerbstätigkeit und berechtigt – ab einem bestimmten Notenschnitt – zur Promotion. Zum anderen umfasst der Tertiärbereich Einrichtungen, die berufsqualifizierende Studiengänge anbieten sowie Einrichtungen der beruflichen (Weiter-) Bildung. Die Berufsakademien vermitteln in Form dualer Studiengänge eine wissenschaftsbezogene und zugleich praxisorientierte berufliche Bildung. Ihr Besuch setzt entsprechend einen Ausbildungs- oder Arbeitsvertrag mit einem Unternehmen voraus. Schulen des Gesundheitswesens vermitteln die Ausbildung für nichtakademische Gesundheitsdienstberufe (z.B. Gesundheits- und Krankenpfleger/-innen, Hebammen, Masseure). Sie können in der Regel erst nach Vollendung des 18. Lebensjahres besucht werden und setzen zumeist eine einschlägige Berufsausbildung oder den erfolgreichen Besuch einer auf die Ausbildung vorbereitenden schulischen Einrichtung voraus. Fachschulen dienen hingegen der beruflichen Weiterbildung. Sie setzen sowohl eine abgeschlossene Berufsausbildung als auch Berufserfahrung voraus und schließen u.a. mit der staatlichen Prüfung zum Techniker. Dieselben Zugangsvoraussetzungen gelten auch für die von den Kammern durchgeführte Weiterbildung zum Meister und Industriemeister. Mit diesen beruflichen Weiterbildungsabschlüssen wird zudem die Hochschulzugangsberechtigung erlangt.
Quelle: Bundeszentrale für politische Bildung – bpb.de – Benjamin Edelstein (23.07.2013)
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So funktioniert das deutsche Schulsystem
Gibt es Schulgebühren? Warum gilt Schulpflicht? Wir erklären die Besonderheiten des deutschen Schulsystems.
Im Unterschied zu Ländern mit reiner Bildungspflicht dürfen Eltern in Deutschland ihre Kinder nicht zuhause unterrichten. Hier gilt die generelle Schulpflicht, die mit dem staatlichen Erziehungsauftrag begründet wird. Kinder werden in der Regel mit sechs Jahren eingeschult und gehen mindestens neun Jahre lang zur Schule.
Wie das Schulsystem in Deutschland aufgebaut?
Zunächst besuchen Kinder vier Jahre lang eine Grundschule. In der vierten Klasse entscheidet sich, wie sie ihren Bildungsweg fortsetzen. Das System der weiterführenden Schulen ist in Hauptschulen, Realschulen, Gymnasien und Gesamtschulen gegliedert.
Die Hauptschule endet nach der 9. Klasse mit dem Hauptschulabschluss, die Realschule nach der 10. Klasse mit dem Realschulabschluss. Danach können die Jugendlichen eine Berufsausbildung beginnen oder die Schule fortsetzen. Das Gymnasium schließt nach der 12. oder 13. Klasse mit dem Abitur, das zum Studium an einer Hochschule berechtigt.
Gibt es in Deutschland Schulgebühren?
Die öffentlichen Schulen mit ihrem hohen Bildungsniveau sind in Deutschland kostenlos und werden durch Steuern finanziert. Rund neun Prozent der Schüler werden an Privatschulen unterrichtet, die von den Eltern Schulgeld verlangen.
Wo liegt die Verantwortung für die Schulen?
In Deutschland ist Schule nicht zentral organisiert, sondern Ländersache. Verantwortlich sind die Kultusministerien der 16 Bundesländer. In jedem Bundesland können das Angebot an Fächern, Lehrpläne, Abschlüsse und Übergänge zwischen den Schulformen anders geregelt sein.
Welche Themen beeinflussen die bildungspolitische Debatte?
- Digitalisierung: Vielen Schulen in Deutschland mangelt es noch an schnellem Internet, der erforderlichen Technik und Lehrern, die Lust auf neue Unterrichtsmethoden haben. Das soll der Digitalpakt Schule ändern, mit dem Bund und Länder die Schulen besser mit digitaler Technik ausstatten wollen.
- Chancengleichheit: Alle Kinder sollen in der Bildung die gleichen Chancen haben. Bildungserfolg ist in Deutschland allerdings stark von der sozialen Herkunft abhängig. Der Trend ist aber positiv, die Chancengleichheit hat zugenommen. Dies zeigt eine 2018 veröffentlichte Sonderauswertung der PISA-Studie, der internationalen Schulleistungsstudie der OECD. Kritiker sehen auch in der frühen, leistungsorientierten Aufteilung der Schüler nach der Grundschule einen Nachteil für sozial benachteiligte Schüler, Migrantenkinder und Kinder mit Behinderungen.
Quelle: deutschland.de – Das Schulsystem in Deutschland im Überblick
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